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naturgedichte |
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Eiszeit |
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Schnee, zu Eiskristallen erstarrt |
er glizzert, ein Abbild der Sonne |
Sein Knirschen schreit mir ins Gesicht |
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Ich gleite dahin, keinem Ziel entgegen |
und schwebe, der Schwerkraft entbunden |
Die Sonne blitzt mir ins Gesicht |
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Die Skier schweben wie ein Pfeil |
ich bin der Bogen, der sie treibt |
Momente des Glücks, des Paradieses |
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Die Natur hat gelächelt |
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Die Natur hat gelächelt, |
denn sie hat Ihren Ausreisser |
abermals eingeholt. |
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Die Farbe des Meeres, |
die auf der Zunge zergeht, |
schmeckt nach Ewigkeit. |
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Frühlingsregen |
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Graue Wolken ergossen |
ihr Wasser zur Erde. |
Ich öffnete die Tür und lächelte. |
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Am See |
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Lichtreflexe der Wellen |
mahnen zum Erfassen der Augenblicke, |
verschwinden und entstehen zugleich wieder neu. |
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Herbstgedanken |
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Nebel umhüllt die Konturen der Welt, |
alles zerfliest, Konturen verschwimmen, |
doch die Sonne noch gräftig |
hebt die leuchtenden Schwaden ins Nichts. |
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Nebel umhülle die Idee meines Ich´s, |
lasse zerfliesen die Trennung zur Welt |
dann ist´s nicht mehr weit |
zum seeligen Aufstieg ins Nichts. |
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Die Mohnblume |
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So schaute sie mich an, |
unschuldig und doch verrucht. |
ein leuchtend rotes Kleid, |
ein schwarzes Kreuz an ihrem Herzen. |
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So lockte sie mich an |
mit schwarzen, langen Wimpern, |
graziel und hochgewachsen, |
stand sie voll Stolz und Würde da. |
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So musst ich sie berühren. |
ganz zart und mit Bedacht. |
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Sie dankte stumm. |
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