Der Tanz

etwas träge noch, etwas verkrampft

Der erste Schritt

der Körper muß lernen, es zu erfahren

Das Lied ist noch fremd

den Geist erklimmt und verfängt

Ein Wohlgefühl

langsam verschwimmt alles im Dunst der Töne

Das Lied wird sichtbar

sie peitschen ihre Sphären ins Unterbewußtsein

Neue Welten entstehen

sich bewegen wird weicher und runder

Das Lied erfaßt

meditieren in der Bewegung

Eintauchen

naschen des Todes Süße

Das Lied gebärt

Der Sinn des Lebens

Mit jedem Tag, mit dem ich lebe, ist mir,

als wüßte und begriffe ich weniger als am Tag zuvor.

Aber vielleicht ist eben das der Weg, die Welt zu verstehen.

Wirklichkeit, Identität, Sinn

und all die anderen ach so bedeutsamen Begriffe

verschwinden langsam in der Unendlichkeit des unerklärbaren Seins.

Bleibt vielleicht am Ende nur noch die Frage,

warum die Welt oder das Göttliche

sich in diesem Sein darstellen will oder gar muß ?

Gaukeleien Es gaukelt mir vor, Leben hätt Sinn, es gaukelt mir vor, dass ich ICH bin Es gaukelt mir vor, es gäbe die Liebe, es gaukelt mir vor, mich steuerten Triebe Es gaukelt mir vor, da sei eine Seele, es gaukelt mir vor, mein Gehirn gäb Befehle Es gaukelt mir vor, die Zeit verginge, es gaukelt mir vor eine Welt der Sinne Es gaukelt mir vor, es existiere der Raum, es gaukelt mir vor, alles sei nur ein Traum Es gaukelt mir vor, es gäbe ein Leben, es gaukelt mir vor, vom ES gegeben Gibt´s einen Ausweg aus diesem Reigen ? vielleicht nur den einen: gegaukeltes Schweigen !       Klarinette mit Klavier Dank für die Traurigkeit, die so tief in meine Seele dringt. Dank für die Hoffnung, die doch immer wieder wiederklingt. Dank für die Stille, die sich in meinem Herzen gründet. Dank für die Liebe, die den Weg zur Welt verkündet. Dank für die Klänge, die mit mir gemeinsam schwingen. Dank für die Seeligkeiten, die sich in mir wiederfinden.