hinduismus

Hinduismus

Geschichte des Hinduismus:

  • 3000 - 1500 v.Chr: Induskultur mit ersten Reinigungsriten
  • 1500 - 1400 v.Chr: Einfall der Arier, Eroberung Indiens bis 500 v. Chr.
  • 1200 - 900 v.Chr. Vedismus – die Religion der Arier (Agni, Indra, Mitra etc. als Götter)
  • 900 - 400 v.Chr. Brahmanismus – Enstehung des eigentlichen Hinduismus
  • seit 400 v.Chr. Jüngerer Hindusimus mit Vishnuismus, Shivaismus, Shaktismus

Begriffsbestimmungen aus dem älteren Hinduismus:

  • (das) Brahman: das Absolute, das ungeteilte Eine, der Weltengeist, Gott, das Urprinzip, transzendent, eigenschaftslos, unveränderlich, formlos, namenlos, zeitlos
  • (der) Atman: das wahre Selbst, der Lebenshauch (Atem), der göttliche Urgrund des Menschen, die Reinigung dieses absoluten Kerns von Befleckungen führt zurück zu Brahman
  • (der) Dharma: das ewige Weltengesetz, das die kosmische Ordung in Gang hält, im Absoluten (Brahman) verankert und sich auf die höchste Wahrheit (Satya) stützend
  • Moksha: die Erlösung durch das Erfahren der Wesensgleichheit von Atman und Brahman, möglich durch mystische Erfahrung oder Extase
  • (der) Samsara: die leidvolle Kette der Wiedergeburten, ausgelöst durch unerfüllte Taten (Karma)
  • (das) Karma(n): das Gesetz des Handelns, alles Menschliche unterliegt Ursache und Wirkung bindet den Menschen an Samsara, bis alle Taten vergolten, alles Tun ausgelöscht
  • Monismus: Einheitslehre: Wesensgleichheit von Brahman und Atman
  • (der) Yoga: Zusammenziehung aller Geisteskräfte zur Befreiung aus Samsara:
    Hathayoga (Yoga der Anstrengung) mit den 5 Stufen: Moralische Zucht, geistige Läuterung, Haltung, Atembeherrschung und Abschalten der Wahrnehmung
    Rajayoga (Königlicher Yoga) mit weiteren 3 Stufen: Konzentration, Meditation und Kontemplation oder Überbewußtsein
  • Shaktismus: Betonung der weiblichen Energie (Shakti) Gottes, oft mit Tantrismus verbunden
  • Tantrismus: (Wieder-)Vereinigung des männlichen (Lingam) und weiblichen Prinzips (Yoni)

Die wichtigsten Götter des neueren Hindusismus:

  • Brahma: der „Schöpfer" 4 Köpfe, auf Wildgans reitend
  • Sarasvati: die Gemahlin Brahmas Göttin der Gelehrsamkeit, auf Pfau oder Wildgans reitend
  • Vishnu: der „Erhalter" in blauer Körperfarbe, auf Garuda reitend
    10 Avataras (Wiedergeburten), u.a. Rama, Krishna, Buddha und Kalkin
  • Lakshmi: die Gemahlin Vishnus Göttin der Glücks, auf Garuda reitend
    Avatara als Radha und Sita
  • Shiva: der „Zerstörer", „Schöpfer", „Erhalter" mit Dreizack, Lingam, Reittier ist Nandi (Stier)
    Avatara u.a. als Mahadeva (der große Gott), Mahayogi (der große Yogi)
  • Parvati: „Muttergöttin" und/oder „Zerstörerin", auf Löwe, Schakal o. Shiva reitend
    Avatara u.a. als Sati (die liebende Gattin), Kumari (Jungfräuliche), Mahayoga
  • Ganesha: der „Überwinder" Elefantenkopf, Hängebauch, Sohn Shivas und Parvatis

Die großen Epen des Hindusismus:

  • das „Mahabharata" mit der „Bagavadgita" („das Lied der Tat") predigt „Bhakti", die Gottesliebe
  • das „Ramayana" steht für Ethik und Treue und wird sehr häufig in Asien dargestellt oder getanzt

 

Hinweis:    Der Text ist eine Zusammenfassung eines Vortrages im Januar 2004 in Burghausen
                 Ziel war die übersichtliche Kurzdarstellung indischer Philosophie und der Götterwelt  

 

 

Gratis Homepage von Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!